Verteidigungsministerium meldet Bedenken gegen Kauf von F-35-Kampfjets an

Die Anschaffung neuer F-25-Kampfflugzeuge für die Bundeswehr könnte scheitern. Das Verteidigungsministerium warnt offenbar vor neuen Risiken.

Nach Informationen der “Bild am Sonntag” soll das Bundesverteidigungsministerium am Montag eine Krisensitzung zu dem von der Regierung geplanten Kauf von F-35-Kampfflugzeugen in den USA abhalten. Auch verantwortliche Mitglieder des Haushaltsausschusses sollen teilnehmen, berichtete die Zeitung. Hintergrund ist ein geheimer Übernahmevorschlag, in dem das Ministerium vor erheblichen Risiken im Geschäft warnt.

Der Stealth-Jet des US-Herstellers Lockheed Martin gilt als das modernste Kampfflugzeug der Welt. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte vor wenigen Tagen angekündigt, den Orden vorläufig besiegeln zu wollen. Laut „BamS“ handelt es sich um 35 Autos samt Waffen im Wert von 9,99 Milliarden Euro.

Flugplatz offenbar nicht rechtzeitig fertig

Der Haushaltsausschuss soll den Angaben zufolge den Beschaffungsvorschlag am 14. Dezember freigeben. Das Verteidigungsministerium warnt jedoch vor Risiken. Unklar ist unter anderem, ob die Bundeswehr den Flugplatz in Büchel bis 2026 rechtzeitig für die F-35-Flugzeuge umbauen lässt. Die Sicherheitsanforderungen der USA sind sehr komplex. Dafür sind insgesamt 170 Millionen Euro vorgesehen. Bisher waren die Tornado-Flugzeuge in Büchel stationiert. Unbestätigten Berichten zufolge befinden sich hier auch Atomwaffen. „Deshalb sind Verzögerungen und Mehrkosten bis zur Aufnahme des Flugbetriebs nicht auszuschließen“, sagte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD).

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Zudem will das Ministerium laut “BamS” nicht garantieren, dass die Kampfflugzeuge wie geplant in Deutschland eingesetzt werden können. Es besteht das Risiko, dass die nationale Zulassung für den Flugbetrieb nicht zeitnah erteilt wird. „Der Flugbetrieb konnte nur mit Einschränkungen aufgenommen werden“, sagt das Model.

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Angesichts dieser Bedenken zeigte sich der SPD-Abgeordnete Andreas Schwarz (SPD) empört: „Es ist nicht hinnehmbar, dass das Parlament erst jetzt von den Problemen erfährt“, sagte der Chefberichterstatter des Haushaltsausschusses für den Verteidigungshaushalt. „Vom Ministerium erwarte ich eine umfassende Aufklärung, wie es die Risiken in den Griff bekommen will. Hier hat man versucht, sich der Verantwortung zu entledigen“, sagte Schwarz der „BamS“.

Probleme im Flugzeug sind seit langem bekannt

Vor Monaten gab es Kritik an amerikanischen Flugzeugen aus einer ganz anderen Richtung. Im Juni hatte die Organisation Greenpeace nach Auswertung offizieller Berichte aus den USA die Bundesregierung vor den Risiken gewarnt, die mit dem angekündigten Kauf des Stealth-Flugzeugs F-35 verbunden sind. „Obwohl die F-35 seit mehr als zehn Jahren bei den US-Streitkräften im Einsatz ist, leidet das Flugzeug weiterhin unter vielen Problemen und Mängeln, die durch regelmäßige offizielle Berichte verschiedener US-Behörden und auch durch die Arbeit von dokumentiert werden. zivilgesellschaftliche Projekte, so die Studie.

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Alle bisher produzierten und ausgelieferten F-35 – rund 750 an der Zahl – sind Modelle aus der sogenannten Erstproduktion, die noch nicht alle Anforderungen an ein ausgereiftes Flugzeug erfüllt haben. Greenpeace listet „die größten aktuellen Probleme“ auf und schreibt: „Laut einem aktuellen Bericht des US-Rechnungshofs sind immer mehr F-35-Flugzeuge gezwungen, am Boden zu bleiben, weil sie kein funktionierendes Triebwerk haben.“

Die geplante Anschaffung von F-35-Flugzeugen soll aus dem 100-Milliarden-Euro-Sonderfonds für die Bundeswehr finanziert werden. Das kündigte Scholz nach dem russischen Angriff auf die Ukraine Ende Februar an.

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