VDA-Präsidentin wirft „Letzter Generation“ Dialogverweigerung vor

Geschäft Automobilindustrie

Der Präsident des VDA wirft “der letzten Generation” vor, den Dialog abzulehnen

Fotosession DIE WELT 27.09.-07.10.2016

Hildegard Müller, Präsidentin des VDA Hildegard Müller, Präsidentin des VDA

Hildegard Müller, Präsidentin des VDA

Quelle: picture alliance/dpa/Carsten Koall

Die Energiekrise, der Konflikt in China und das Ende des Verbrennungsmotors setzen die Automobilindustrie unter Druck. Verbandschefin Hildegard Müller bittet daher um mehr strategische Unterstützung aus Berlin und Brüssel. Klimaaktivisten kritisierten sie scharf.

dDie Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, kritisierte die radikal neue Klimabewegung scharf. „Diese radikalen Aktivisten haben offensichtlich kein Interesse an Demokratie und Dialog“, sagte Müller in einem Interview mit WELT AM SONNTAG. “Sie senden nur ihre Botschaften. (…) Hier fehlt die Bereitschaft, sich mit anderen Perspektiven auseinanderzusetzen.”

Es sei absurd, Kunstwerke zu beschmieren, sagte Müller. „Ich lehne diese Form des Protests ab, alle demokratischen Kräfte sollten sich von dieser Bewegung distanzieren. Übrigens wird diese Art des Protests und die Dialogverweigerung letztlich der Klimabewegung schaden.“

Müller betonte, dass sich die Autoindustrie bis spätestens 2050 zur Klimaneutralität verpflichtet habe. Dafür werden ab 2026 rund 220 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung und ab 2030 weitere rund 100 Milliarden Euro in die Umstellung von Anlagen investiert. „Ich bin davon überzeugt, dass die Lösungen in Innovationen liegen und nicht in Verboten oder Degrowth-Erwägungen . Eine Abkehr vom Wirtschaftswachstum ist nicht nur unrealistisch, sondern auch antisozial gegenüber den wirtschaftlich schwächeren Gruppen“, sagte der VDA-Präsident.

Von Brüssel und Berlin erwarte er „eine Standortoffensive, die sich dem neuen globalen Wettbewerb stellt“. Müller kritisierte, sie sehe nicht, dass Europa eine ambitionierte Strategie zur Stärkung der Ladeinfrastruktur habe und ernsthaft über Handels- und Energieabkommen mit anderen Regionen spreche. Zudem sollen klimaneutrale Lösungen für die bestehende Flotte von rund 250 Millionen Autos in der EU gefördert werden. „Wir müssen synthetische Kraftstoffe für diese Fahrzeuge serientauglich machen, sonst werden wir die Klimaziele nicht erreichen.“

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