
“Wir werden diesen Winter wahrscheinlich verbringen”
Scholz hält am Ölembargo gegen Russland fest – und sieht Deutschland sich auf den Winter vorbereiten
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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht am Samstag auf dem Landesparteitag der SPD Brandenburg.
© Quelle: Annette Riedl/dpa
Cottbus. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hält als Reaktion auf den russischen Krieg in der Ukraine am Zeitplan für ein Verbot von Ölimporten aus russischen Pipelines zum Jahresende fest. „Wir bereiten uns immer darauf vor, dass es eine Zukunft gibt, auch wenn es keine Ölversorgung mehr in den russischen Pipelines für Schwedt (Brandenburg) und auch für Leuna (Sachsen-Anhalt) gibt“, sagte Scholz am Samstag beim Landesfest. SPD-Brandenburg-Tagung in Cottbus. „Wir haben uns vorgestellt, dass dies auch bis Ende des Jahres möglich sein wird.“
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Die Kanzlerin sieht die Vorbereitungen für alternatives Öl durch die Häfen Rostock und Danzig in Polen auf einem guten Weg. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die technischen Voraussetzungen für weitere Liefermöglichkeiten von Öl über Rostock, aber gleichzeitig auch aus Polen zu schaffen.“ Es laufen Verhandlungen mit den Verantwortlichen in Polen. “Es ist sehr fortschrittlich.” Bisher ist noch nicht klar, wie viel Öl künftig bei PCK verarbeitet wird.
Kein russisches Öl mehr Anfang des Jahres
Trotz Ölembargo sieht Scholz eine große Zukunft für die PCK-Raffinerie in Schwedt. „Mit unseren Entscheidungen sind Arbeitsplätze sicher“, sagte Scholz. „Mit der wirtschaftlichen Unterstützung, die wir für die Transformation leisten, wird es auch möglich sein, dass dort noch lange Öl verarbeitet werden kann.“ Gleichzeitig könnten andere neue Technologien entwickelt werden, die viel zusätzliche Arbeit leisten würden. in Schwedt ist möglich.
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Ab dem 1. Januar 2023 wird aufgrund des russischen Krieges in der Ukraine kein russisches Öl mehr aus der Pipeline fließen. Das gilt vor allem für die PCK-Raffinerie, die seit Jahrzehnten über die Druschba-Pipeline mit russischem Öl versorgt wird. Die Raffinerie versorgt einen Großteil des Nordostens mit Kraftstoff.
Im September brachte die Bundesregierung den Mehrheitseigentümer der Raffinerie, zwei Rosneft-Tochtergesellschaften, unter staatliche Kontrolle. Er gab den Mitarbeitern eine zweijährige Arbeitsplatzgarantie und kündigte ein Stützungspaket für Brandenburg, Sachsen-Anhalt (wegen der Leuna-Raffinerie) und Mecklenburg-Vorpommern (wegen der Häfen) an. PCK will auf dem Gelände künftig grünen Wasserstoff produzieren.
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Scholz: „Wir werden diesen Winter wohl verbringen“
Scholz sieht Deutschland gut gerüstet für den Winter und die bisherigen Weichenstellungen in der Energiekrise. „Nach all den Entscheidungen, die wir getroffen haben, können wir jetzt zum jetzigen Zeitpunkt vor dem Winter sagen: Wir werden das wahrscheinlich gemeinsam durchstehen“, sagte Scholz. “Wahrscheinlich werden wir es diesen Winter herausfinden.”
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Mehr als 20 Kohlekraftwerke wurden wieder hochgefahren oder in Betrieb gehalten, drei bestehende Kernkraftwerke liefen im Winter weiter. Die Gasspeicher wurden gefüllt, nachdem sie vor einem Jahr sehr leer waren. An der norddeutschen Küste seien neue Flüssiggas-Terminals gebaut worden, was zusammen mit Importen aus Norwegen und den Niederlanden dafür sorge, dass Deutschland gut gerüstet sei, so Scholz.
RND/dpa