Schnee und Glätte in RLP

Schnee und Eis haben in weiten Teilen von Rheinland-Pfalz zu Staus und Unfällen geführt. Besonders betroffen waren der Hunsrück und die Eifel. Bei einem Unfall mit einem Bus in der Nähe von Polch ist eine Frau ums Leben gekommen.

Der 86-jährige Fahrer war am Freitag auf schneebedeckter Fahrbahn mit seinem Auto frontal in einen Bus gefahren. Er verlor die Kontrolle über sein Auto. Laut Polizei starb er noch am Unfallort. Der Busfahrer versuchte vergeblich, dem Auto auszuweichen. Er stand unter Schock. In dem Bus befanden sich bei Polch (Kreis Mayen-Koblenz) keine Fahrgäste.

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Die Polizei warnt, dass im Bereich Hunsrück, Bad Kreuznach, Kirn, Stromberg, aber auch rund um Wörrstadt nun sowohl Neben- als auch Hauptstraßen befahrbar sind. Auch auf der A61 kommt es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und Staus. Feuerwehr und Rettungskräfte können die Straßen aufgrund des starken Verkehrs und des starken Schneefalls derzeit nicht befahren. „Deshalb wird dringend empfohlen, zu Hause zu bleiben und nicht zu fahren“, teilte die Mainzer Polizei mit.

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Bereits am Nachmittag mehrere Unfälle in der Eifel

Die Polizei in Bitburg sprach am Abend von einem “Verkehrschaos” in der Eifel. Allein in dieser Region gab es am Freitag mehr als 30 Unfälle. Auf SWR-Anfrage teilte die Polizeiinspektion in Prüm, Bitburg und Daun mit, es handele sich überwiegend nur um Karosserieschäden.

Nahe Hillesheim ereignete sich laut Polizei ein schwerer Unfall. Hier kollidierte ein Autofahrer mit seinem Auto frontal mit einem Schneepflug. Der Mann wurde verletzt und ins Krankenhaus gebracht.

Schnee und Eis sorgen für Staus und Sperrungen

In der Eifel und im Hunsrück hat bereits am Nachmittag heftiger Schneefall eingesetzt. Einige Buslinien stellen den Betrieb ein, zum Beispiel in der Schneifel. Auch auf anderen Linien in der Vulkan- und Südeifel kam es laut Verkehrsverbund Region Trier zu Verspätungen und Ausfällen.

Auf der A60 bei Prüm stand ein Lkw quer auf der Fahrbahn, der Verkehr konnte in beide Richtungen nicht weiterfahren. Sattelschlepper blockierten auch die Straße zwischen Oberehe und Walsdorf sowie zwischen Gerolstein und Prüm. Ein Autofahrer hat sich nach Polizeiangaben leicht verletzt, als er sich an der Ortseinfahrt Bitburg auf der Autobahn 60 mit seinem Auto überschlug. Auf der A48 im Dreieck Vulkaneifel kam es wegen der schneebedeckten Fahrbahn zu kilometerlangen Staus in beide Richtungen. Die Neuschneedecke verlangsamte auch den Verkehr auf der A1 Trier Richtung Koblenz und auf der A61 von Bingen nach Koblenz.

Schneechaos auch auf Bundesstraßen

Auch viele Bundesstraßen waren betroffen. Auf der B327 Hermeskeil Richtung Koblenz hielt zwischen Thalfang und Büchenbeuren ein Lkw. Die B257 Daun in Richtung Bitburg war zwischen Erdorf und Bitburg wegen Schnee- und Eisschäden komplett gesperrt. Auch auf der Bundesstraße B50 zwischen Rheinböllen und Büchenbeuren kam es auf verschneiter Fahrbahn zu mehreren Unfällen. Auch auf der Bundesstraße 412 bei Kempenich wurden Lastwagen und mehrere Pkw zurückgelassen.

Auch ein Sprecher des Polizeipräsidiums Trier berichtete von vielen Unfällen oder zeitweise gesperrten Straßen. “Wir haben viele Körperschäden”, sagte er. Auch die Polizei in Kaiserslautern meldete wetterbedingte Unfälle in ihrem Revier. Meist blieb es mit Blechschäden zurück.

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Schnee fegt über das ganze Land

Die Schneefront zog am Freitag von Nordwesten nach Südosten. Bis zu 15 Zentimeter Neuschnee fallen am Samstagmorgen im Pfälzer Wald, so SWR-Wetterexperte Thomas Ranft. Die Temperaturen sinken dann auf -2 bis -7 Grad, es besteht weiterhin Eisgefahr. Am Samstag klart es auf und bleibt weitgehend trocken. Ab und zu lugt die Sonne hervor. Mit -3 bis 3 Grad bleibt es im Winter kalt. Am Sonntag schneit es wieder, zu Beginn der Woche wird es trockener.















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Am Sonntag startet der Hebebetrieb am Erbeskopf

Die Betreiber des Wintersportzentrums in Erbeskopf im Hunsrück haben bereits angekündigt, den Betrieb am Sonntag aufnehmen zu wollen. Es wird davon ausgegangen, dass der Schnee auf den Pisten ausreicht. Jetzt ist es nachts kalt genug, um mit den Schneekanonen Schnee zu machen. Auch sie hoffen auf den angekündigten Neuschnee.

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