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Das Robert-Koch-Institut veröffentlicht die aktuellen Corona-Fallzahlen in Deutschland. Die Entwicklung der Daten vom Freitag (4. November) im Überblick.
Berlin/Frankfurt – Das Robert-Koch-Institut hat am Freitag (3. November) bundesweit die siebentägige Corona-Inzidenz erfasst. 290.1 spezifizierten. Das ist der Wert, den das RKI-Dashboard am Freitag der Vorwoche um 4 Uhr auflistet, die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Menschen pro Woche lag bei 461,1.
Die Inzidenz liefert jedoch kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gingen lange davon aus, dass es eine Vielzahl von Fällen geben wird, die vom RKI nicht registriert werden – vor allem, weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test haben. In der Statistik werden nur positive PCR-Tests gezählt. Zudem können verspätete Anmeldungen oder Übertragungsprobleme zu Verfälschungen einzelner Tageswerte führen.

Corona in Deutschland: Viele Infektionen werden nicht erkannt oder gemeldet
Auch die Gesundheitsämter in Deutschland berichten an das RKI 56.635 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 61.492) und 233 Todesfälle (Vorwoche: 184) an einem Tag. Auch hier ist ein Datenabgleich aufgrund von Testverhalten, verspäteter Erfassung und Übertragungsproblemen nur bedingt aussagekräftig. Das RKI zählt vom Beginn der Pandemie 35.784.912 Nachweisliche Infektion mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte jedoch deutlich höher liegen, da viele Infektionen unentdeckt bleiben. Überhaupt das RKI-Dashboard 154.328 Tod für Deutschland im Zusammenhang mit Covid-19 seit Beginn der Pandemie.
Corona in Deutschland: Ein Überblick über die Entwicklung der vergangenen Woche
Freitag (4. November) | 56.635 | 233 | 290.1 |
Donnerstag (3. November) | 78.629 | 281 | 289.6 |
Mittwoch (2. November) | 29.961 | 120 | 279.1 |
Dienstag (1. November) | 48.556 | 150 | 351.7 |
Samstag (29. Oktober) | 47.718 | 167 | 436.4 |
Quelle | Robert-Koch-Institut/RKI-Dashboard | Angaben ohne Gewähr |
Corona-Pandemie in Deutschland: Falsches Bild der aktuellen Infektionslage
Die aktuellen Fall- und Inzidenzzahlen geben kein eindeutiges Bild der aktuellen Infektionslage wieder. Generell schwankt die Zahl der erfassten Neuinfektionen und Todesfälle von Wochentag zu Wochentag stark, da viele Bundesländer insbesondere an Wochenenden und Feiertagen nicht an das RKI übermitteln und Fälle erst später in der Woche melden. Daher veröffentlicht das RKI an Sonn- und Montagetagen sowie nach Feiertagen keine Zahlen mehr.
Aktuelle Corona-Fallzahlen: Wichtiger Hinweis zu den Zahlen des RKI
- Werte müssen berücksichtigt werdendass einzelne Länder nicht für jeden Wochentag Daten melden. Am Ende der Woche ist die Übermittlung durch die Gesundheitsämter nicht rechtsverbindlich. Da es keine direkten Folgen auf Landes- oder Bundesebene gibt, übermitteln immer weniger Landes- und Bundesgesundheitsämter die Daten samstags und sonntags. Auch an Feiertagen kann es zu Verzögerungen kommen.
- Tägliche Schwankungen Daher sollte gerade am Ende der Woche und am Anfang der Woche nicht überschätzt werden. Dies wiederum führt zu einer verspäteten Anmeldung in den Folgetagen. Daher wird ein Vergleich der Tageswerte immer schwieriger. Für die Bewertung des Kurses ist daher die Betrachtung des Wochenvergleichs schneller.
- Die Profis waren einige Zeit weg auch in einer Vielzahl von Fällen, die vom RKI nicht registriert werden – wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur diese werden in der Statistik gezählt. Zudem können verspätete Anmeldungen oder Übertragungsprobleme zu einer Verfälschung einzelner Tageswerte führen.
- Daher bei der Interpretation der tatsächlichen Fallzahlen Es sollte beachtet werden, dass es aufgrund des geringeren Umfangs an Test-, Melde- und Übermittlungsaktivitäten zu einer Zunahme der Untermeldung von Fällen im Meldesystem kommen kann. Eine ausführliche Bewertung der epidemiologischen Lage erfolgt jeden Donnerstag im Wochenbericht des RKI.
Haben Sie sich mit omicron angesteckt oder vermuten es? Hier finden Sie alles Wissenswerte zur Omikron-Corona-Variante – inklusive Symptomen und Inkubationszeit. (im Gespräch mit dpa/afp)