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Republikanische Mitglieder schelten Wolodymyr Selenskyj nach seinem Besuch in Washington DC. Donald Trump jr. er spricht auch.
- Staatsbesuch in Washington DC: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj besucht US-Präsident Joe Biden
- Hilfspaket für die Ukraine: Die Vereinigten Staaten stellen der Ukraine ein modernes Flugabwehrsystem zur Verfügung
- Ansprache an den Kongress der Vereinigten Staaten: Selenskyj bittet um mehr Hilfe im Ukraine-Krieg
+++ 12.30 Uhr: Candace Owens scheint nichts Besseres zu tun zu haben, als sich nach dem Besuch von Wolodymyr Selenskyj in Washington DC über die Frau des ukrainischen Präsidenten lustig zu machen. „Hör auf, unsere Leute zu bestehlen, während deine Frau Zehntausende von Dollar beim Einkaufen in Paris zurücklässt. Verabscheuungswürdig“, twitterte die republikanische Denkfabrik in Richtung Olena Zelenskyy. Ihr Tweet wurde vom Kurznachrichtendienst sofort als Fake News gekennzeichnet.

+++ 10.15 Uhr: Ein Video von Wolodymyr Selenskyjs Rede im US-Repräsentantenhaus zeigt deutlich, dass viele republikanische Gesetzgeber dem ukrainischen Präsidenten nicht wohlgesinnt sind. Während fast der gesamte Saal zu Beginn der Rede aufstand und Selenskyj Respekt zollte, blieben Lauren Boebert und Matt Gaetz demonstrativ sitzen. Beide schauen den ukrainischen Präsidenten nicht einmal an und telefonieren lieber mit dem Handy, anstatt seiner Rede zu lauschen.
+++ 9.00 Uhr: Aus den Reihen der Republikaner war nach dem Staatsbesuch von Wolodymyr Selenskyj in Washington, DC, viel Kritik zu hören. Die Abgeordnete Marjorie Taylor Greene nannte Selenskyj einen „Schattenpräsidenten der Vereinigten Staaten“. Donald Trump Jr. ging noch einen Schritt weiter. Der Sohn von Ex-Präsident Donald Trump nannte Selenskyj eine „undankbare Wohlfahrtskönigin“.
Volodymyr Zelenskyj: Beeindruckende Rede in Washington DC
Update von Donnerstag, 22. Dezember, 6:45 Uhr: Bei seiner ersten offiziellen Auslandsreise seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine hielt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine beeindruckende Rede vor dem US-Kongress. In Washington dankte Selenskyj unter dem Jubel des Gesetzgebers den Vereinigten Staaten für ihre Unterstützung gegen Russlands Angriffskrieg und sagte: „Trotz aller Widrigkeiten und Todesszenarien ist die Ukraine nicht gefallen. Die Ukraine lebt und es geht ihr gut.“
Selenskyj betonte, dass es bei Russlands Krieg gegen die Ukraine nicht nur um das Schicksal der Ukrainer gehe: „Der Kampf wird bestimmen, in welcher Welt unsere Kinder und Enkelkinder leben, und dann ihre Kinder und Enkelkinder“. die Wörter verfolgten die Beharrlichkeit seiner Landsleute. Die Ukrainer haben keine Angst und niemand auf der Welt sollte Angst haben, sagte er. „Sie haben viel mehr Raketen und Flugzeuge als wir je hatten, das stimmt, aber unsere Verteidigung steht.“ Die Ukraine wird niemals kapitulieren.
Der ukrainische Präsident betonte vor Demokraten und Republikanern im Kongress, dass die Militärhilfe nicht gekürzt werden dürfe. „Die Ukraine hat amerikanische Soldaten nie gebeten, an unserer Stelle auf unserem Boden zu kämpfen. Ich versichere Ihnen, dass ukrainische Soldaten durchaus in der Lage sind, selbst amerikanische Panzer und Flugzeuge zu steuern“, sagte er. Doch die bisher bereitgestellte Artillerie reicht nicht aus. „Ihr Geld ist keine Wohltätigkeit, es ist eine Investition in globale Sicherheit und Demokratie, die wir auf verantwortungsvollste Weise verwalten werden“, versicherte er.
Joe Biden empfängt Wolodymyr Selenskyj
+++ 21.05 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wurde auf seiner ersten Auslandsreise seit Kriegsbeginn von US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus empfangen. Selenskyj, der einen Camouflage-Pullover und eine Cargohose trug, dankte Biden und den Vereinigten Staaten am Mittwoch (21. Dezember) “aus tiefstem Herzen” für ihre Unterstützung im Krieg gegen Russland.
Biden betonte, dass die Ukraine die Welt mit ihrem „Mut“ beflügele. “Wir werden die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine weiter stärken, insbesondere die Luftverteidigung”, versprach der US-Präsident. So werden die Vereinigten Staaten das Patriot-Luftverteidigungssystem an die Ukraine liefern.
Wolodymyr Selenskyj von Joe Biden empfangen
+++ 20:56 Uhr: Wenige Stunden vor der geplanten Rede von Wolodymyr Selenskyj vor dem US-Kongress wurde Senatorin Lynne Tracy als neue Botschafterin in Moskau bestätigt. Die oberste US-Botschaft in Moskau war zuvor drei Monate lang unbesetzt, nachdem der vorherige Botschafter John Sullivan Russland im September verlassen hatte.
+++ 20:21 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kommt im Weißen Haus an. Fernsehbilder zeigten, wie der 44-Jährige von US-Präsident Joe Biden in Washington empfangen wurde. Später wollen die beiden Präsidenten eine Rede vor dem US-Kongress halten. Bereits im März hatte Selenskyj eine Videoansprache vor dem US-Kongress gehalten. Damals forderte er die Einrichtung einer Flugverbotszone zum Schutz der Ukraine.
Selenskyj landete in den Vereinigten Staaten
+++ 19.16 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist in den Vereinigten Staaten eingetroffen, sagte ein Beamter des Weißen Hauses. Alles läuft nach Plan. Selenskyj soll mit einem Militärflugzeug auf einem US-Luftwaffenstützpunkt in der Nähe von Washington gelandet sein. Auf Fernsehbildern war ein Konvoi von Fahrzeugen zu sehen, der bereits auf den Präsidenten wartete. Zelenskyj wird um 14.00 Uhr Ortszeit (20.00 Uhr MEZ) von US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus empfangen. Um 16.30 Uhr Ortszeit wollten sie gemeinsam vor die Presse treten. Am Abend um 19.30 Uhr Ortszeit wird Zelenskyj eine Rede vor dem Kongress der Vereinigten Staaten halten.
Selenskyj besucht die USA: Die Ukraine erhält das Luftabwehrsystem Patriot
+++ 18.40 Uhr: Erstmals erhält die Ukraine von den USA ein Patriot-Luftverteidigungssystem. Es ist Teil eines weiteren 1,85-Milliarden-Dollar-Hilfspakets für das ukrainische Militär. Zuvor wurde angekündigt, dass während des Besuchs von Selenskyj in den Vereinigten Staaten neue Hilfen für die Ukraine angekündigt würden. Die Ukraine hat bisher 21,9 Milliarden US-Dollar an Hilfe von den Vereinigten Staaten erhalten.
USA zu Zelenskyjs Reise: „Wir suchen keinen direkten Krieg mit Russland“
+++ 17.40 Uhr: Nachdem der Kreml den USA-Besuch Selenskyjs bereits kritisiert hatte, äußern sich nun die USA. „Wir streben keinen direkten Krieg mit Russland an“, sagte ein US-Beamter. Daran ändern auch der Besuch des ukrainischen Präsidenten und die Lieferung von Flugabwehrsystemen an die Ukraine nichts.
„Es geht darum, eine Botschaft an Putin und die Welt zu senden, dass Amerika so lange wie nötig für die Ukraine da sein wird“, sagte der Beamte. Der Besuch gibt dem ukrainischen Präsidenten Gelegenheit, sich an das amerikanische Volk zu wenden.
+++ 16.20 Uhr: Laut einem gut vernetzten dänischen Twitter-Account hat ein C-37B Gulfstream-Flugzeug der US Air Force den Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Richtung der USA verlassen.
Laut mehreren Quellen befand sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an Bord des Flugzeugs.
Selenskyj nach einem Zwischenstopp in Deutschland auf dem Weg in die USA
+++ 15.20 Uhr: Die Bundesregierung zeigte sich erfreut über den Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in den Vereinigten Staaten von Amerika – und die angekündigte Lieferung des US-Luftverteidigungssystems Patriot an die Ukraine. Regierungssprecher Steffen Hebestreit bezeichnete es am Mittwoch in Berlin als “sehr gutes und hoffnungsvolles Zeichen”, dass der ukrainische Präsident sein Land nun für einen Besuch in den USA verlassen könne. Hebestreit fügte hinzu, dass derzeit keine Pläne für einen Besuch von Zelenskyj in Berlin bestehen.
Hebestreit begrüßte im Namen der Bundesregierung ausdrücklich die Ankündigung der USA, die Ukraine mit Patriot-Luftverteidigungssystemen zu beliefern.
Russland nennt Selenskyjs Reise in die USA “Verschlimmerung des Konflikts”
+++ 11.30 Uhr: Russland hat den Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in den Vereinigten Staaten und die angekündigten neuen Waffenlieferungen kritisiert. “All dies führt zweifellos zu einer Verschärfung des Konflikts und verheißt an sich nichts Gutes für die Ukraine”, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Mittwoch der russischen Nachrichtenagentur. interfax entsprechend. Er habe nicht erwartet, dass Selenskyj nach seiner Reise eher bereit sei, mit Moskau zu verhandeln.
Zelenskyjs USA-Reise soll die „Resilienz“ stärken – Treffen mit Biden erwartet
+++ 09:28 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigte, dass er auf dem Weg in die Vereinigten Staaten sei, „um die Widerstands- und Verteidigungsfähigkeiten der Ukraine zu stärken“.
Der Besuch findet statt, während die Vereinigten Staaten sich darauf vorbereiten, Patriot-Flugabwehrraketen in die Ukraine zu schicken. Auf dem Programm stehen eine Rede vor dem Kongress auf dem Capitol Hill und ein Treffen mit Präsident Joe Biden.
Selenskyj am Mittwoch in den USA erwartet – Treffen mit Biden in Washington
Erstmeldung vom Mittwoch, 21. Dezember: Washington – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird an diesem Mittwoch in den Vereinigten Staaten erwartet. Der Besuch ist Selenskyjs erste Auslandsreise seit Beginn des Krieges in der Ukraine. Die US-Regierung bestätigte die Berichte am frühen Mittwochmorgen (21. Dezember).
Medienberichten zufolge wird Selenskyj persönlich vor dem Kongress in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten Washington sprechen. Auch ein Treffen mit Joe Biden ist geplant. Berichten zufolge will der US-Präsident während des Treffens mit seinem ukrainischen Amtskollegen auch bekannt geben, dass die USA das Luftabwehrsystem Patriot an die Ukraine liefern werden.
Selenskyj in den Vereinigten Staaten: Geplante Rede vor dem Kongress der Vereinigten Staaten
Nach Angaben des Weißen Hauses hatten Biden und Zelenskyj Mitte Dezember erstmals bei einem Telefonat über einen möglichen Besuch gesprochen. Eine offizielle Einladung folgt. Der ukrainische Präsident wird bei seinem Besuch in der US-Hauptstadt ein volles Programm haben. Biden und Selenskyj planen eine gemeinsame Pressekonferenz. Selenskyj wird voraussichtlich am Mittwochabend eine Rede vor dem US-Kongress halten. Dann trat er seine Heimreise an, sagte er.
Die USA haben der Ukraine seit Beginn des Krieges Militärhilfe in Milliardenhöhe zukommen lassen. Biden werde am Mittwoch ein weiteres Militärhilfepaket in Höhe von fast 2 Milliarden US-Dollar ankündigen, sagte ein hochrangiger US-Regierungsbeamter. Dazu gehört auch das Flugabwehrsystem Patriot. Die Ankündigung kommt nicht überraschend. Kürzlich gab es Berichte, dass die US-Regierung eine solche Lieferung erwägt. (hg/kb/ktho mit AFP/dpa)