
25 Jahre später glauben viele Titanic-Fans immer noch fest daran, dass Jack und Rose gemeinsam hätten überleben können. Nachdem Regisseur James Cameron das Ende seines Films lange mit der Wichtigkeit des Endes begründet hatte, soll die Debatte nun endgültig begraben werden. Mit Hilfe wissenschaftlicher Recherchen will Cameron beweisen, dass es für das Filmpaar keine Chance auf ein Happy End gab.
Es gibt keine Chance auf ein Happy End – Jack muss sterben
Vor rund 25 Jahren, am 19. Dezember 1997, startete „Titanic” in den US-Kinos. Doch Fans auf der ganzen Welt diskutieren bis heute über das Ende des Filmklassikers. Hätte Jack nicht mit Rose zur Seetür entkommen können? Nach all dieser Zeit hat Regisseur James Cameron diese Debatte eindeutig satt. Nachdem die Öffentlichkeit mit seiner Vision eines sinnvollen Ergebnisses unzufrieden war, ist es an der Zeit, dass die Wissenschaft die Debatte endgültig beendet.
Wie der 68-Jährige der Toronto Sun sagte, führte er wissenschaftliche Untersuchungen durch, um die Kontroverse zu begraben. Dafür baute er ein Floß und bezog zwei Stuntmen mit der gleichen Körpermasse wie die damaligen Hauptfiguren in das Experiment ein. Beide wurden mit Sensoren ausgestattet ins Eiswasser gesetzt, um mit unterschiedlichen Methoden ihre Überlebenschancen zu bestimmen. Cameron fasste das Ergebnis nüchtern zusammen: Beide konnten auf keinen Fall überleben. Der Regisseur betonte noch einmal, dass er wollte, dass das Ende seines Films dasselbe ist. Aus Camerons Sicht muss Jack sterben, basierend auf Romeo und Julia. Sein Film handelte von Liebe, Opfer und Sterblichkeit. Liebe wird an dem Opfer gemessen, das sie bringt.
Ein tragisches Ende der Titanic
Angesichts des Schiffbruchs, der dem Film zugrunde liegt, überrascht ein schlechtes Ende keineswegs. Katastrophen sind tragisch, weil viele Leben in ihnen vorzeitig enden, und sie unterscheiden nicht zwischen denen, die sie sterben lassen. Der Klassiker „Titanic“ ist in dieser Hinsicht besonders bemerkenswert, da die Zuschauer während des gesamten Films Sympathie für das ungleiche Paar entwickeln. Obwohl jeder Kinobesucher vom Untergang der Titanic wusste, hofften viele sicherlich, dass Rose und Jack ihn gemeinsam überleben würden. Ein großer Teil der Filmfans wünscht sich schließlich eher ein Happy End. Ganz einfach, weil der menschliche Geist besonderen Wert auf positive Ergebnisse legt. Es bleibt abzuwarten, ob Camerons Widerlegung die Debatte tatsächlich beendet oder nur den Fokus auf sie verschiebt. Denn für die meisten Zuschauer ging es bei diesem Ende wohl weniger um Logik als vielmehr um die Hoffnung auf ein anderes Ende des Films.