
Stand: 22.12.2022 12:05
Fußballprofi Kingsley Schindler aus Hamburg hat kurz vor Weihnachten die Patenschaft für elf Kinder in Ghana übernommen. Sie sollen im Geburtsland ihrer Mutter “eine Chance haben und ihre Träume verwirklichen”.
Der 29-Jährige, der nach Stationen bei Holstein Kiel und Hannover 96 mittlerweile Stammspieler beim 1. FC Köln ist, ist selbst Vater. Schindler und seine Frau Ashley gaben kürzlich ihre zweite Schwangerschaft in den sozialen Medien bekannt.
Seine Mutter hat ihm nicht nur die ghanaische Sprache und Kultur beigebracht, sondern mir auch die Werte beigebracht, die ich jeden Tag lebe: alles geben, dankbar sein und Verantwortung übernehmen. Jedes Kind hat das Recht glücklich zu sein“, sagt Schindler und ergänzt: „Seit ich selbst Vater geworden bin, ist es mir noch wichtiger geworden.“ Sein Sohn Isaiah wurde im Februar 2021 geboren.
„Wie fühlt es sich an, nachts hungrig ins Bett zu gehen? Ohne Perspektive aufzuwachen? Zu lernen, zu überleben, aber das Lachen zu vergessen?“
Kingsley Schindler
2016 ging es weiter in Holstein Kiel
Kingsley Schindler ist in Hamburg geboren und aufgewachsen. Fußballerisch kommt er vom SC Concordia, einer Schule in der Hansestadt, die für ihre gute Jugendarbeit bekannt ist. Wie viele der jungen Spieler von Elba ist der offensive Mittelfeldspieler woanders Profi geworden. 2012 wechselte er zum Regionalligisten TSG Neustrelitz, ein Jahr später in den Nachwuchs der TSG Hoffenheim. 2016 stieg er unter Trainer Markus Anfang in Kiel zum Profi auf.
Schindler hofft auf Nachahmer
Er fragt sich oft, was passiert wäre, wenn sein Leben anders verlaufen wäre. „Wie fühlt es sich an, nachts hungrig ins Bett zu gehen? Ohne Perspektive aufzuwachen? Zu lernen, zu überleben, aber das Lachen zu vergessen?“ Aus diesem Grund hat er mittlerweile elf Patenschaften, um Kindern einen nachhaltigen Zugang zu sauberem Trinkwasser, gesunder Ernährung, Gesundheitsversorgung und Bildung zu ermöglichen.
Er machte seine Unterstützung öffentlich, um andere Menschen zu ermutigen, dasselbe zu tun. In Deutschland gibt es verschiedene Organisationen, die Patenschaften anbieten. Viele Menschen im Norden haben sich in letzter Zeit auch auf andere Weise engagiert. Die NDR-Spendenaktion „Hand in Hand“ brachte in diesem Jahr 3,6 Millionen Euro ein.
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