
Doha (dpa) – Deutschlands Rivale im Kampf ums Weiterkommen bei der WM hat zuletzt in Katar die Endrunde erreicht. Costa Rica hat sich erst vor einem halben Jahr in einem interkontinentalen Playoff-Spiel in den Emiraten für die WM qualifiziert.
Das Wichtigste zu Mittelamerika:
Costa Ricas schwieriger Weg zur WM: Das kleine Land mit rund fünf Millionen Einwohnern gehört der Kontinentalen Konföderation Nord- und Mittelamerikas und der Karibik, kurz CONCACAF, an. Die Konföderation belegte für die WM-Endrunde den 3,5. Platz – mit Kanada, Mexiko und den USA unter den ersten drei. Costa Rica belegte den vierten Platz.
Costa Rica darf nicht fehlen: Nach einem Sieg in den ersten sieben Spielen sah es nicht gut aus. Der Trainerwechsel von Ronald Gonzalez zu Luis Fernando Suarez im Sommer zahlte sich bald aus: Sechs Siege und ein Unentschieden waren die Bilanz der zweiten sieben Spiele. Der Lohn: das Entscheidungsspiel gegen Neuseeland, das die Costaricaner dank eines Treffers von Joel Campbell nach drei Minuten mit 1:0 gewannen. Damit qualifizierte sich das letzte der 32 Teams für die Weltmeisterschaft.
Zwischen Anspruch und Wirklichkeit: Sie haben sogar schon vor der WM über den Titel gesprochen. Und auch ein Blick in ihre WM-Historie machte Mut. Bei der WM 2006 in Deutschland spielten sie im Hinspiel gegen den Gastgeber gut, trafen zweimal durch Paulo Wanchope und verloren am Ende mit 2:4. Oder 2014, als Costa Rica bei der WM in Brasilien das Viertelfinale erreichte und die Generation um Torhüter Keylor Navas und Spielmacher Brian Ruiz Meisterstatus erlangte. Die Holländer stoppten Costa Rica nur im Elfmeterschießen.
Ihr Teampsychologe bestätigte, dass sie es in Katar noch einmal machen wollten, noch größer. Es war gegen Spanien völlig falsch. Costa Rica konnte nicht unter 0-7 gehen und eine schreckliche Leistung. Aber das Team schlug am Sonntag mit einem 1:0-Sieg gegen Mexiko zurück und hatte vor einem Duell mit Deutschland am kommenden Donnerstag die Chance, mit 3 Punkten hinter Spanien (4) und Japan (3) und vor den Finalisten ins Finale einzuziehen DFB. – Team (1) offen.
Ruiz’ Erklärung der Wiederbelebung: „Wenn man nach so einem Spiel bei der WM, in diesem Fall gegen Spanien, mit 0:7 verliert, gibt es normalerweise Kämpfe innerhalb der Mannschaft. Wir haben versucht, das nicht zuzulassen. Wir haben versucht, daraus zu lernen.“ . vom Spiel, von dem, was wir falsch gemacht haben. Ich denke, es hat uns stärker gemacht.”
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