„Fühlen uns dem Sport verpflichtet“

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Von: Sebastian Schu

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Sportbegeisterte: (von links) Manfred Klaar und Manfred Gasteiger.  Die Vorstände der Raiffeisenbank im Oberland sind seit Jahren auf dem Spielfeld und Eisplatz aktiv.
Sportbegeisterte: (von links) Manfred Klaar und Manfred Gasteiger. Die Vorstände der Raiffeisenbank im Oberland sind seit Jahren auf dem Spielfeld und Eisplatz aktiv. © Oberlandbank

Als Hauptsponsor unterstützt die Raiffeisenbank im Oberland die 38. Sportlerauswahl in der Lokalzeitung. Die Vorstände Manfred Gasteiger und Manfred Klaar erläutern die Hintergründe im Interview.

Misbah – Zum 38. Mal wählten die Leser der Lokalzeitung im Stadtteil Miesbah den Sportler des Jahres. Als Hauptsponsor unterstützt die Raiffeisenbank im Oberland die Wahl und den anschließenden Festakt im Bayerischen Hof in Miesbach. Die Sportförderung liegt den Oberlandbank-Vorständen Manfred Gasteiger und Manfred Klaar besonders am Herzen. Gasteiger ist seit 35 Jahren Fußballschiedsrichter. Er hat 753 Spiele in allen Leistungsklassen des Bayerischen Fußball-Verbandes geleitet. In den 1980er und 1990er Jahren stand Klaar über 500 Mal für die Profimannschaft vom EC Bad Tölz bis zur DEL 2 auf dem Eis und war danach in verschiedenen Positionen, unter anderem im Vorstand, engagiert. Warum sie die Sportlerauswahl unterstützen und wie Vereine in der Region von der Sportförderung der Oberlandbank profitieren, erklären die Vorstandsmitglieder im Interview.

Herr Klaar, Herr Gasteiger, warum unterstützt die Oberlandbank die Auswahl der Lokalzeitungssportler?

Natürlich: Wir finden es gut, den Breitensport zu unterstützen, indem wir den Sportler des Jahres ernennen. Ich spreche aus meiner Erfahrung, als ich in jungen Jahren auf der Eisbahn war. Natürlich kannte jeder Wayne Gretzky. Aber ich wollte nicht Gretky sein, ich wollte in der Hauptmannschaft spielen. Ich habe die Spieler kennengelernt, die besten Athleten meines Vereins. Das erste Ziel eines jungen Sportlers ist es, von Natalie Heisenberger oder Vanessa Hinz wahrgenommen und begrüßt zu werden – das tun alle, weil sie mit ihrer Heimat verbunden sind. Dadurch entsteht ein teamorientiertes Leistungskonzept im Breitensport.

Gastkletterer: Nehmen wir als Beispiel Lucas Bogle. Er kommt aus der Region und wir unterstützen den Skiverband Nordisches Oberland seit über zehn Jahren. Lukas Bogle nahm an mehr als 50 Raiffeisen Cup-Veranstaltungen teil, bevor er Olympiateilnehmer wurde. Es beginnt an der Basis und wir unterstützen es gerne. Und wir freuen uns, jemanden wie Lucas Bogle bei den Olympischen Spielen zu sehen.

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Sie helfen nicht nur bei der Auswahl der Sportler, sondern auch vieler Vereine und Institutionen der Region. Warum?

Gastkletterer: Wir sind eine Bank aus der Region für die Region. Es ist das soziale Leben, das Miteinander, das wir fördern. Dazu gehört neben vielen anderen Kultur- und Bildungseinrichtungen zweifellos auch der Sport. Sport ist ein wichtiger gesellschaftlicher Faktor, dem wir uns verpflichtet fühlen.

Natürlich: Es scheint, dass wir uns in jedem Dorf treffen. Es sollte keinen Sportplatz geben, auf dem unsere Bandenwerbung nicht zu sehen ist. Entweder sind wir im Clubbus oder im T-Shirt.

Das größte Finanzierungsprojekt sind die Sports Stars, die die Raiffeisenbank seit 2007 gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund bundesweit vergibt. Wie profitieren Vereine von Empfehlungen an Sportstars?

Gastkletterer: Sportstars sind die Oscars des Breitensports. Das soziale Engagement der Vereine findet in der Öffentlichkeit große Beachtung. Seit fast zehn Jahren führen wir diese Veranstaltung in unserem Geschäftsgebiet in den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach durch. Wir haben etwa 40 Clubs pro Jahr, die sich aktiv engagieren. Wir waren sehr stolz, dass sich zum Beispiel der SC Moosham 2021 für den Goldenen Stern des Sports im Schloss Bellevue in Berlin qualifiziert hat. Die Abschlussveranstaltung im Kurhaus in Bad Tölz ist für die Vereine immer ein Highlight. Es sind immer etwa 400 Leute auf der Seite.

Natürlich: Im Vergleich zur Auswahl der Athleten geht es bei Sportstars nicht um einzelne Athleten, sondern um den Verein und das, was der Verein als Ganzes tut. Für mich ist es immer Respekt vor allem ehrenamtlichen Engagement. Egal bei welcher Sportart: Ohne die ehrenamtlichen Helfer, die dafür sorgen, dass die Rennstrecke fertig ist, die Kids ihre Schlittschuhe schnüren oder von A nach B kommen, geht es nicht. Es gibt viele, die fragen nicht, was sie dafür bekommen, sondern tun es einfach und nehmen den Erfolg und die Freude der Sportler als Belohnung. Es lohnt sich, darauf zu achten. Und ich möchte auch jeden Verein fragen, der sich noch nie um einen Sportstar beworben hat. Sei kein Deckmantel, sei ein Vorbild für andere Vereine.

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Ist Freiwilligenarbeit einer der Gründe, warum Sie Vereine in der Bank unterstützen?

Gastkletterer: Das ist definitiv unser gesellschaftlicher Beitrag, schließlich spiegelt er unsere genossenschaftlichen Werte wider.

Es ist Ihnen persönlich wichtig, Sport zu treiben. Eine Tafel mit Lebenslauf ist definitiv nicht die Regel.

Natürlich: Das ist relativ selten, ein Glücksfall.

Gastkletterer: Ja, ich stimme dir zu. Bewegung ist eine stressabbauende Maßnahme, ein wichtiger Baustein des beruflichen Ausgleichs. Tatsächlich sind wir sogar zu dritt: Unser Geschäftsführer Hansjörg Hegele ist unter anderem Deutscher Meister im 50-Meter-Gewehr.

Einer der immer wichtiger werdenden Bereiche ist das Crowdfunding. Warum engagiert sich die Oberlandbank in dieser Branche?

Gastkletterer: Crowdfunding ist eigentlich ein neuer Begriff für eine genossenschaftliche Idee. Was einer nicht kann, können viele. Das war die Leitidee von Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Es passt perfekt zu uns. Am Ende hilft eine Gruppe zusammen und sammelt Spenden, die uns bis zu einem gewissen Grad unterstützen.

Natürlich: Crowdfunding hilft uns auch, Projekte zu evaluieren. Wir werden oft nach Patenschaften gefragt. Also fragen wir uns: Braucht er es oder nicht? Durch die erste Crowdfunding-Runde, in der wir nur nach Unterstützern suchen, bekommen wir gutes Feedback. Wollen viele Leute dieses Projekt oder eine individuelle Anfrage? Wenn der Verein mehr Geld von uns bekommt, wird er nicht jedes Jahr kommen können. Es wäre schade, größere Mittel zu bekommen und zu sagen: Okay, aber wir wollten es woanders investieren. Durch diese erste Runde können wir einen bestimmten Wunschkreis finden.

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Gastkletterer: Das erste Projekt im Jahr 2023 ist übrigens die Pumpstraße in Fischbachau. Die erforderliche Anzahl an Unterstützern traf nach wenigen Tagen ein.

Bisher hat die Oberlandbank 40 Projekte abgeschlossen. Neben rund 285.000 Euro von Unterstützern zahlten Sie knapp 90.000 Euro. Wie kommt das zusammen?

Natürlich: Diesen Betrag verdoppeln wir auf maximal 2.500 Euro pro Projekt, den Rest tragen Unterstützer bei.

Wie profitiert das „einfache Genossenschaftsmitglied“ von der Sportförderung der Oberlandbank?

Natürlich: Dies ist das Hauptprinzip der kooperativen Arbeit in der Region. Förderung und Stärkung der Region mit den Mitteln der Region. Die Arbeit in Vereinen und Gruppen ist für das Zusammenleben sehr förderlich. Dass ihr euch nicht verliert. Corona hat gezeigt, wie schwierig es mancherorts ist. Als Mitglied nehme ich das gute Gefühl mit, das Institut mit meiner Mitgliedschaft zu unterstützen, damit es so funktioniert.

Gastkletterer: Als Genossenschaftsbank steht nicht die Steigerung des Gewinns oder des Aktienkurses im Vordergrund, sondern die Steigerung der Profitabilität. Wir müssen Gewinne erzielen, um unsere regulatorischen Anforderungen zu erfüllen. Aber: Wir sind nicht profitabel. Auf diese Weise geben wir das uns von den Mitgliedern gegebene Geld zurück und unterstützen insbesondere den Sport. Das ist unsere Hauptaufgabe und unser Image.

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