China startet Frachtflug zur neuen Raumstation | Freie Presse

Die Frachtmission bereitet sich auf den ersten Besatzungswechsel im Weltraum vor, einen historischen Schritt in Chinas ehrgeizigem Raumfahrtprogramm. Im „Himmlischen Palast“ sollen angeblich sechs Astronauten gleichzeitig leben.

Wenchang.

China hat ein unbemanntes Frachtschiff zu einer neuen Raumstation gebracht. „Tianzhou 5“ (Skycraft) startete am vergangenen Samstag mit einer Long March 7-Y6-Rakete von der Raumstation Wenchang auf der Insel Hainan in Südchina. Der Flug bereitet sich auf den ersten Besatzungswechsel im Weltraum vor, ein historischer Schritt für Chinas Raumfahrtprogramm.

Bis Ende des Monats sollen drei weitere Astronauten zusammen mit den anderen Astronauten Chen Dong, Liu Yang und Cai Xuege in der neu gebauten Raumstation Tiangong (Himmlischer Palast) leben. Die aktuelle Besatzung soll dann im Dezember zur Erde zurückkehren. Die neue Crew, die Shenzhou 15 (Magic Ship) starten soll, wird etwa sechs Monate auf der Raumstation bleiben.

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Tianzhou 5 erreichte die Umlaufbahn wie geplant nur 15 Minuten nach dem Start, sagte Deng Hongqing, Direktor des Raumfahrtzentrums. Alle Systeme funktionierten einwandfrei. Der Anfang war „erfolgreich“. Ein 13-Tonnen-Frachter befördert sechs Tonnen Material und Vorräte. Er habe zwei Stunden nach dem Start erfolgreich an der Raumstation angedockt, teilte das Raumfahrtprogramm mit.

China überholt die USA und Russland in der Raumfahrt

Der Flug findet zwölf Tage nach dem Start des Moduls Mengtian (Heavenly Dream) statt, das erfolgreich an die aktuelle T-förmige Raumstation angedockt hat. Dies ist die zwölfte Mission zum Bau und zur Versorgung der Raumstation. China will, dass der „Himmlische Palast“ etwa zehn Jahre lang betrieben wird.

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Wenn die Internationale Raumstation wie geplant in den nächsten Jahren stillgelegt wird, wird China das einzige Land mit einem dauerhaften Außenposten im All sein. Mit seinem „Himmlischen Palast“ überholt China die Weltraum-Supermächte USA und Russland.

Für ihre ehrgeizigen Ziele hat die Republik Korea Milliarden in ihr vom Militär geleitetes Raumfahrtprogramm investiert. China hat erfolgreich einen Rover auf den Mars gebracht. Das Land war das erste Land, das Steine ​​vom Mond holte und ein Raumschiff auf der anderen Seite des Mondes landete.

Ehrgeizige Ziele im All

Neben der Raumstation hat China noch andere große Ziele im Weltraum. Laut Experten könnten bis 2025 wiederverwendbare Raumfahrzeuge im Einsatz sein. Gesteinsproben aus den Polarregionen des Mondes werden in den nächsten fünf Jahren zur Erde zurückgebracht. Außerdem werden in Zusammenarbeit mit Russland Pläne entwickelt, eine Forschungsstation auf dem Mond zu errichten.

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Einer der Pläne ist die Landung auf einem erdnahen Asteroiden. China will auch Proben vom Mars zur Erde bringen, was bereits 2028 geschehen könnte. Eine Mission zur Erforschung des Jupiter könnte 2029 gestartet werden. Neben Beidu hat auch China ein eigenes Navigationssatellitensystem entwickelt.

Geplant ist für die Raumstation auch das Xuntian-Teleskop, das dem US-amerikanischen Hubble-Teleskop ähneln soll. Es ist geplant, sich regelmäßig mit “Heavenly Palace” zum Auftanken und zur Wartung zu verbinden. 2024 soll es betriebsbereit sein. (dpa)

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